Donnerstag, 24. Oktober 2013

Drei Mal werden wir noch wach...

... leider ist es doch noch ein wenig länger hin!
Es sind noch so ungefähr 136 Tage Wartzeit.




Aber- es ist endlich soweit, ich kann jetzt offen und sehr glücklich verkünden: ich weiß jetzt, wann mein letzter Arbeitstag hier in Athen ist. Außerdem habe ich mit meinem Spediteur besprochen, wann er meine Sachen auf den LKW nach Deutschland verladen wird.

Also, mein letzter Arbeitstag wird der 7. März 2014 sein. Und meine Sachen werden in derselben Woche abgeholt, so dass ich ein paar Tage danach auch von hier abfahren kann.

Ich schaffe es, mit genügend Resturlaub aus diesem Jahr und dem neuen Urlaub, der mir zusteht plus zweier Feiertage, den Monat März noch komplett bezahlt zu bekommen, plus einem prozentualen Anspruch auf den griechischen Osterbonus (halbes Monatsgehalt, ich müsste ca. 70 % erhalten).

Das schafft mir erst mal genügend finanziellen Freiraum, für den Fall, dass ich eventuell erst mal arbeitslos bin.

Momentan gehören zu meinen allergrößten Wünschen, außer dem Wunsch nach guter Gesundheit natürlich, eine neue Arbeit in Bielefeld oder Herford zu finden. Und zwar geht es mir dabei nicht in erster Linie um ein super Gehalt, sondern ich wünsche mir, ENDLICH einmal, eine Arbeit zu haben, die mich erfüllt, die mir Spaß macht, mit netten Kollegen, bei der es mir gut geht und wo ich genug zu tun habe. Lieber zuviel Arbeit als zu wenig. Hier ist es ja leider sehr oft so, dass die Zeit gar nicht rum geht, aus Mangel an Arbeit und wenn es dann was zu tun gibt, dann ist es eine eher unangenehme Arbeit.

Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob ich wirklich noch mal einen Bürojob machen sollte. Deswegen habe ich mich nun mal erkundigt, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, neben meiner Arbeit hier im Büro, an meinen freien Tagen noch so eine Art Praktikum zumachen.
Ich habe mich also erkundigt und habe am Sonntag mit dem Popen aus unserem Ort gesprochen und gefragt, ob ich ehrenamtlich im Altenheim von Spata arbeiten darf. Jaaaaa – und Dienstag habe ich nun meinen ersten Tag! Da wird er mich den Leutchen da vorstellen und mir alles zeigen.
Das mache ich nun jeden Samstag. Ich erhoffe mir so auch neue Einblicke in einen anderen Beruf zu erhalten. Generell kann ich sagen, dass mir das Arbeiten mit Senioren großen Spaß macht. Ich hatte ja nie eine richtige Oma oder Opa, es kommt vielleicht daher.
Natürlich bin ich mir im Klaren, dass das eine harte Arbeit ist und die Arbeitszeiten nicht so toll sind, aber genau deswegen mache ich ja dieses Praktikum.


Ansonsten: es ist immer noch sehr warm. Viel zu warm für mich. Viel zu warm für die Jahreszeit eigentlich. Ich wünsche mir öfter Regen und tief hängende Wolken, kühlere Temperaturen, kürzere Tage, längere Nächte und dass ich Kerzen anzünden kann, den Kamin anmachen kann und mich in eine dicke Decke einkuscheln kann und eine leckere Suppe esse dabei.

Ich weiß, dass ich das so empfinde, weil ich so großes Heimweh habe. Ich denke sehr oft an bunte Herbstblätter, Nebel, Morgentau, Spinnweben…. Ja, an den typischen deutschen Herbst und dann wird meine Sehnsucht sehr sehr groß und ich werde sehr sehr traurig.

Noch 136 Tage…



Liebe Grüße, Nicola :D

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