... leider ist es doch noch ein wenig länger hin!
Es sind noch so ungefähr 136 Tage Wartzeit.
Aber- es ist endlich soweit, ich kann jetzt offen und sehr glücklich
verkünden: ich weiß jetzt, wann mein letzter Arbeitstag hier in Athen ist. Außerdem
habe ich mit meinem Spediteur besprochen, wann er meine Sachen auf den LKW nach
Deutschland verladen wird.
Also, mein letzter Arbeitstag wird der 7. März 2014 sein. Und meine
Sachen werden in derselben Woche abgeholt, so dass ich ein paar Tage danach
auch von hier abfahren kann.
Ich schaffe es, mit genügend Resturlaub aus diesem Jahr und
dem neuen Urlaub, der mir zusteht plus zweier Feiertage, den Monat März noch
komplett bezahlt zu bekommen, plus einem prozentualen Anspruch auf den
griechischen Osterbonus (halbes Monatsgehalt, ich müsste ca. 70 % erhalten).
Das schafft mir erst mal genügend finanziellen Freiraum, für
den Fall, dass ich eventuell erst mal arbeitslos bin.
Momentan gehören zu meinen allergrößten Wünschen, außer dem
Wunsch nach guter Gesundheit natürlich, eine neue Arbeit in Bielefeld oder
Herford zu finden. Und zwar geht es mir dabei nicht in erster Linie um ein
super Gehalt, sondern ich wünsche mir, ENDLICH einmal, eine Arbeit zu haben,
die mich erfüllt, die mir Spaß macht, mit netten Kollegen, bei der es mir gut
geht und wo ich genug zu tun habe. Lieber zuviel Arbeit als zu wenig. Hier ist
es ja leider sehr oft so, dass die Zeit gar nicht rum geht, aus Mangel an
Arbeit und wenn es dann was zu tun gibt, dann ist es eine eher unangenehme
Arbeit.
Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob ich wirklich noch mal einen
Bürojob machen sollte. Deswegen habe ich mich nun mal erkundigt, ob es nicht
eine Möglichkeit gibt, neben meiner Arbeit hier im Büro, an meinen freien Tagen
noch so eine Art Praktikum zumachen.
Ich habe mich also erkundigt und habe am Sonntag mit dem
Popen aus unserem Ort gesprochen und gefragt, ob ich ehrenamtlich im Altenheim
von Spata arbeiten darf. Jaaaaa – und Dienstag habe ich nun meinen ersten Tag!
Da wird er mich den Leutchen da vorstellen und mir alles zeigen.
Das mache ich nun jeden Samstag. Ich erhoffe mir so auch
neue Einblicke in einen anderen Beruf zu erhalten. Generell kann ich sagen,
dass mir das Arbeiten mit Senioren großen Spaß macht. Ich hatte ja nie eine
richtige Oma oder Opa, es kommt vielleicht daher.
Natürlich bin ich mir im Klaren, dass das eine harte Arbeit
ist und die Arbeitszeiten nicht so toll sind, aber genau deswegen mache ich ja
dieses Praktikum.
Ansonsten: es ist immer noch sehr warm. Viel zu warm für
mich. Viel zu warm für die Jahreszeit eigentlich. Ich wünsche mir öfter Regen
und tief hängende Wolken, kühlere Temperaturen, kürzere Tage, längere Nächte
und dass ich Kerzen anzünden kann, den Kamin anmachen kann und mich in eine
dicke Decke einkuscheln kann und eine leckere Suppe esse dabei.
Ich weiß, dass ich das so empfinde, weil ich so großes
Heimweh habe. Ich denke sehr oft an bunte Herbstblätter, Nebel, Morgentau,
Spinnweben…. Ja, an den typischen deutschen Herbst und dann wird meine
Sehnsucht sehr sehr groß und ich werde sehr sehr traurig.
Noch 136 Tage…
Liebe Grüße, Nicola :D
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